Herzerkrankungen allg.

Das Herz koordiniert die Verteilung und den Lauf des Blutes und damit die Versorgung des Körpers mit allen im Blut enthaltenen Stoffen wie Sauerstoff, Nährstoffen, Hormonen etc., aber auch der aus dem Körper zu entfernenden Abbauprodukte zu den Orten, wo diese speziell „entsorgt“, und über andere Organe (Leber, Nieren, Lunge) ausgeschieden werden.

Das Herz bedient dabei als Pumpe zwei Kreisläufe, den großen Körperkreislauf zur Verteilung aller notwendigen Stoffe und Informationen (Hormone) im Körper, und den kleinen Lungen-Kreislauf, in dem das Blut mit Sauerstoff angereichert, und von Kohlendioxid befreit wird.

Unter den Herzerkrankungen versteht man alle Erkrankungen, die direkt mit dem Herz oder den Folgen von Fehlfunktionen des Herzens zu tun haben.

Die Symptome sind völlig unterschiedlich, je nach bestehendem Problem. Sie treten dann auf, wenn das Herz seine Aufgabe nicht mehr erfüllen kann. Das kann im Herzen selbst bedingt sein, durch Muskelschwäche (z. B. Herzinsuffizienz) oder Fehlern in der Reizleitung des Herzens, oder durch einen Herzfehler wie z. B. ein Loch in der Herzscheidewand.

Die sichere Diagnose solcher Probleme sollte durch bildgebende Verfahren wie Röntgen oder Ultraschall abgesichert werden, und kann daher nur durch den Tierarzt gestellt werden.

Allerdings kann man begleitend zur schulmedizinischen Therapie das Herz und dessen Funktionen je nach aufgetretenem Problem auch gut naturheilkundlich unterstützen und den Körper insgesamt stärken.

Ein wichtiger Unterschied liegt in der Seite des Herzens, die von einer Erkrankung betroffen ist.

Linksherzinsuffizienz (Linksherzschwäche)

Das linke Herz ist nicht mehr in der Lage, das Blut ausreichend in den Körperkreislauf zu pumpen. Es staut sich zurück in die Lunge, der Blutdruck erhöht sich in den Lungengefäßen und durch diesen Druck wird Flüssigkeit aus den Gefäßen abgepresst,und kommt es zu Flüssigkeitsansammlungen in der Lunge (Lungenödem). Dadurch wird der Gasaustausch (Sauerstoffaufnahme und Kohlendioxidabgabe) erheblich gestört, und es kann zu asthmaähnlichen Anfällen und Atemnot kommen.

Die Linksherzinsuffizienz wird auch Herzasthma bzw. Asthma cardiale genannt.

 

Rechtsherzinsuffizienz (Rechtsherzschwäche)

In diesem Fall kann das Herz die Blutmenge, welche aus dem Körper zum Herzen kommt nicht mehr richtig weiter zur Lunge pumpen. Somit staut sich das Blut in den Venen des Körperkreislaufs in den Körper zurück. Durch den erhöhten Druck in den Gefäßen tritt wiederum Flüssigkeit aus und staut sich im Gewebe, es kann zur Ansammlung von Wasser (Ödeme) und von Schlackenstoffen durch den mangelnden Abtransport kommen.

Außerdem kommt es durch eine permanente Druckerhöhung in den Venen zu Stauungssymptomen in den betroffenen Organen. Betroffen sind hiervon besonders Magen-Darm-Trakt und Leber. Hier kann es also letztendlich durch das Herz bedingt zu Verdauungsproblemen kommen.

Bei Rechtsherzinsuffizienz sammelt sich das Wasser bevorzugt in den unteren Teilen des Körpers, was sich in geschwollenen Beinen äußern kann.

Meist liegt die Ursache in einer Schädigung der Lungengefäße. Infolge des erhöhten Widerstands in der Lunge, vergrößert bzw. erweitert sich das rechte Herz, daher spricht man auch von einem Cor pulmonale.

Weitere Schlagworte (die ich aber aus Platzgründen nicht alle hier erläutern kann) in Verbindung mit dem Herzen liste ich hier auf:

Hypertonie (Bluthochdruck), essentielle Hypertonie, kardiovaskuläre Hypertonie, renale Hypertonie

Hypotonie (niedriger Blutdruck)

Arteriosklerose (das ist ganz kurz und einfach zusammengefasst eine Systemerkrankung, bei der die Arterienwände durch die Anlagerung von Schlackenstoffen immer dicker und weniger elastisch werden. Dadurch wird das Gefäß enger und der Blutdruck erhöht sich, was wiederum die Anlagerung von weiteren Schlackenstoffen begünstigt)

Herzklappenfehler

Herzbeutelerkrankungen wie Perikarditis sicca oder Perikarditis exsudativa

Ductus Botalli persistens (angeborener Herzdefekt)

Bei Fragen, kommen Sie gerne auf mich. Ich informiere Sie persönlich zu Ihrem speziellen Problem und den gegebenen natürlichen Möglichkeiten zur Unterstützung der meist notwendigen schulmedizinischen Therapie.