Gastritis

Unter der Gastritis versteht man eine Entzündung der Magenschleimhaut. Es gibt die akute und die chronische Gastritis.

Die akute Gastritis äußert sich durch plötzlich auftauchende Magenprobleme und Verdauungsstörungen, bedingt durch eine Störung des Magens in seiner Arbeit, und dadurch einen Mangel an schützenden Faktoren im Magen, welche den Magen selbst vor der aggressiven Verdauungskomponente Salzsäure schützen. Eine Störung des Magens verursacht wiederum die Produktion von mehr Salzsäure, ein Teufelskreislauf, welcher zu den Symptomen der Magenreizung führt.

Die chronische Gastritis zeigt sich eher unauffälliger mit langsam eintretenden Unverträglichkeiten, die vorher nicht da waren. Hier kommt es eher zu einem Säuremangel und daher zur Störungen in der Eiweißverdauung, zu Blähungen und dem Gefühl schnell satt zu sein (was sich bei den Tieren durch ein Stehenlassen von Resten der üblichen Portion bemerkbar machen kann).

Die chronische Gastritis kann sich durch einen Vitamin B12 Mangel und dadurch wiederum später durch eine Veränderung des Blutbildes zur Anämie (Blutarmut) zeigen. Aufgrund des Mangels an Eiweiß, das der Körper nicht richtig verdauen und verwerten kann, kann er (unter anderem) weniger Blutkörperchen bilden.

Außerdem nimmt die Zahl der Magenzellen durch die ständige Störung ab und dadurch wird der Faktor (Intrinsic Factor), welcher zur Aufnahme von Vit B12 nötig ist, weniger gebildet.

Für beide Formen gilt: Die Magensäure greift die Magenwand an, der ihr natürlicher Schutz fehlt. Dies kann zu Magengeschwüren führen (besonders bei der chronischen Form), und Magengeschwüre können bluten. Das Blut aus dem Magen kann den Stuhl schwarz färben (Teerstuhl) oder – bei Erbrechen hat das Erbrochene ebenfalls eine schwarze Farbe.

(Diese Symptome treten allerdings nicht nur bei einer Gastritis auf, sondern können auch Begleiterscheinungen von Leber-, Bauchspeicheldrüsen- oder Gallenerkrankungen sein).

Diese beiden Anzeichen deuten schon auf eine weit fortgeschrittene Erkrankung hin.

Es besteht bei allen Geschwüren des Magen-Darm-Traktes die Gefahr eines Durchbruchs in die Bauchhöhle, und damit einer Bauchfellentzündung.

Außerdem besteht bei Geschwüren oder deren Narben die Gefahr, dass diese sich bösartig verändern können. Patienten mit bereits diagnostizierten Geschwüren müssen daher immer überwacht werden.