Herzwurm - Dirofilariose

Die Herzwurmerkrankung ist eine parasitäre Erkrankung bei Hund und Katze, welche durch eine Stechmücke übertragen wird. Sie überträgt die im Blut vorhandenen Larven beim Stich bzw. beim Blut Saugen auf den Hund. Die Larven entwickeln sich dann in der Unterhaut ca. zwei Monate, und wandern dann in einem Zeitraum von weiteren 3 – 4 Monaten zuerst in die Muskulatur und von dort in die Blutgefäße. In dieser Zeit wachsen sie zu Herzwürmern heran, die einen Durchmesser von ca. 1 mm und eine Länge von ca. 30 cm erreichen können. Sie setzen sich vorwiegend im rechten Herzen fest. Ungefähr 6 Monate nach der Infektion erreichen die Weibchen der Würmer die Geschlechtsreife und sondern ihrerseits Larven in das Blut ab, welche dann wiederum von Stechmücken beim Saugen aufgenommen werden und so beginnt der Kreislauf von neuem.

Die Infektion kann also nicht von Hund zu Hund erfolgen (!), sondern nur über den Wirt „Stechmücke“ übertragen werden.

Manche Hunde sind völlig beschwerdefrei trotz Infektion mit Herzwürmern, es können sich jedoch je nach Befallstärke folgende Symptome beim Hund zeigen:

Schwäche, Appetitlosigkeit, Atemnot und schnelle Ermüdbarkeit, es kann zu Schädigungen der Gefäßwände, der Leber und der Nieren kommen, außerdem kann eine Blutarmut auftreten. Bei sehr starkem Befall können die Würmer einen regelrechten Gefäßverschluss der Vena cava im rechten Herzen hervorrufen.

Die Therapie erfolgt schulmedizinisch durch Abtöten der Würmer, jedoch besteht die Gefahr der Lungenembolie durch die abgestorbenen Würmer. Daher ist der Patient während der Therapie (bis zu 4 Wochen) möglichst ruhig zu halten. Es kann auch nötig sein zu operieren, wenn der Befall sehr massiv ist, um diese Gefahr zu verringern.

Es empfehlen sich vorbeugende Maßnahmen, wenn man beabsichtigt, seinen Hund in gefährdete Regionen mitzunehmen. Diese vorbeugenden Mittel sind chemisch aufgebaut und nur beim Tierarzt zu erhalten.